Ich bin Anke.
Um mich zu beschreiben, möchte ich Dir gerne kurz eine Geschichte von einem Pinguin erzählen
(Eckhart von Hirschhausen)
Das Umfeld entscheidet
Eckhart sah einmal in einem Zoo einen Pinguin auf einem kleinen Felsen stehen. Er hatte Mitleid mit ihm, sah er doch so tollpatschig aus, mit lustigem Körperbau, ohne Knie und wirkte unbeholfen. Eckhart dachte sich: Klarer Fall, Fehlkonstruktion! Doch dann sah er nochmal durch die Glasscheibe zu den Pinguinen. In diesem Moment sprang der Pinguin ins Wasser und direkt vor sein Gesicht. Wer je Pinguine unter Wasser gesehen hat, dem fällt nix mehr ein. Der Pinguin war genau in seinem Element! Denn ein Pinguin ist zehnmal windschnittiger als ein Porsche! Mit einem Liter Sprit käme er umgerechnet über 2500km weit. Pinguine sind unglaubliche Schwimmer, Jäger, Wassertänzer! Und Eckhart dachte ein paar Minuten vorher noch “Fehlkonstruktion”. Die Situation hatte ihn zwei Dinge gelehrt:
1. Wie schnell man urteilt und wie sehr man damit komplett daneben liegen kann und
2. Wie wichtig das Umfeld ist, ob das, was man gut kann, überhaupt zu Tragen kommt
Ich bin Anke,
43 Jahre alt, Sonderschullehrerin, Lerntherapeutin, Ehefrau und Mama von zwei wundervollen Töchtern- und auch so ein Pinguin! Schon früh haben die Kinder, die anders wundervoll (oder wundervoll anders) sind, die andere Lernwege, andere Zugänge brauchen, mein Herz berührt. Deshalb habe ich Sonderpädagogik studiert. Auch die Psychologie hat mich früh fasziniert, deshalb habe ich meine Abschlussarbeit im Studium über das Thema Identität geschrieben. Ich habe als Lehrerin viele Jahre in unterschiedlichen Schulen gearbeitet. Ich habe es geliebt, Klassenlehrerin zu sein und zu sehen, wieviel Gutes aus den Beziehungen zu meinen SchülerInnen entsteht.
Innerhalb der Schule haben mir meine Kreativität, Empathiefähigkeit und meine Wahrnehmung das Leben oft nicht leicht gemacht, denn ich habe viele SchülerInnen gesehen, die anders waren, die andere Wege des Lernens gebraucht und die den Anschluss verloren haben. Viele engagierte KollegInnen und ich haben unser Bestes gegeben, aber ich habe den Leidensdruck der Kinder und ihren Familien gesehen und mitgefühlt- konnte aber oft im Rahmen des Schulsettings nicht so individuell unterstützen, wie ich das gewollt hätte. Im Klassensetting ist eine individuelle Förderung, Stärkung von Selbstbewusstsein und Entwicklung von Potentialen oft nicht so möglich, wie ich mir das gewünscht hätte, da hier andere Themen im Vordergrund stehen, es sehr viel Anderes noch zu tun gibt.
Auszeit, Entdeckung, Neuausrichtung
Als ich in der Elternzeit die Gelegenheit hatte, mir über meine Werte, Interessen und Stärken Gedanken zu machen, entschied ich mich, eine Coaching Ausbildung zu machen, da mich das Thema der Persönlichkeitsentwicklung schon lange interessiert hatte. Parallel bin ich auf das Berufsbild der integrativen Lerntherapeutin gestoßen und habe mit großer Begeisterung die Ausbildung dazu begonnen. Denn hier kommen Forschungsergebnisse und Ansätze aus Pädagogik, Psychologie und Medizin zum Tragen, um Kinder wissenschaftlich fundiert, ganzheitlich und systematisch fördern zu können.
Und da hab ich es verstanden
Die Aspekte meiner Persönlichkeit, die ich mir früher manchmal weggewünscht habe, sind eigentlich meine Stärken- meine Empathiefähigkeit, Kinder in ihrer Ganzheit zu sehen, sie in ihrem Selbstwert zu fördern und dabei zu begleiten, einen guten Weg in der Schule zu finden. Und diese Stärke kann ich in meiner lerntherapeutischen Praxis zum Ausdruck bringen. Hier kann ich Kinder, Jugendliche aber auch Erwachsenen genau da abholen, wo sie stehen. Ich kann sie individuell begleiten, unterstützen und fördern- immer mit besonderem Blick auf die emotionale Entwicklung und das gesamte System.
“Je mehr du dich zeigst, je mehr du dich traust, desto mehr fängt diese Welt an zu leuchten!”
(Samuel Koch)
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Über mich auf einen Blick:
seit 2024 zertifizierter Life Coach
seit 2023 in der Weiterbildung zur integrativen Lerntherapeutin und Dyslexietherapeutin bei “Wege für Kinder” in Starnberg
2019-2023: Klassenleitung am Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Schwerpunkt Sprache in Oberkirch
2011-2019: Klassenleitung und Mentorin in der LehrerInnenausbildung am Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum mit Schwerpunkt Hören in Schramberg- Heiligenbronn
2009-2011: Klassenleitung einer integrativen Kleinklasse in Basel (Schweiz)
2007-2009: Referendariat am Lehrerseminar Freiburg
2001-2007: Studium der Sonderpädagogik an der PH und an der Uni Heidelberg
Fun facts über mich:
Ich kannte mal alle Lieder der Prinzen auswendig (für diejenigen, die die Prinzen noch kennen ;-))
auf längeren Autofahrten an die Nordsee habe ich als Teenager meine Schwestern mit Modern talking in Dauerschleife (plus Mitsingen) zum Wahnsinn gebracht
ich spiele gerne Querflöte und Gitarre, liebe Hunde und Pferde aber
hasse “Brocken” im Orangensaft und im Joghurt
schon als Kind habe ich mir zu Weihnachten von Herzen eine Tafel gewünscht, weil ich so gerne Lehrerin werden wollte
ich bin im Yoga sehr gelenkig, aber ansonsten leider total unsportlich